Top Robo-Advisor Anbieter im 1 vs. 1 Vergleich

Quirion vs. Scalable

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Versprechen: Die neue clevere Geldanlage per Computer, individuell und günstig – auch für Kleinanleger
  • Die Wirklichkeit: Kaum echte Beratung, überraschend hohe Kosten, unterdurchschnittliche Rendite
  • Die heftigste Enttäuschung: Die meisten Robo-Advisor schneiden schlechter ab als vergleichbare ETFs (börsengehandelte Indexfonds)
  • Die positive Überraschung: Neue Anbieter mischen den Markt auf, die Kosten sinken

Unsere Empfehlungen & Tipps:

  • Vor dem Kauf: Konditionen vergleichen (Kosten, verstecke Gebühren, bisherige Rendite, Mindestanlage, Kündigungsfristen etc.)
  • Ehrliche Selbsteinschätzung: Welcher Anlegertyp bin ich, wieviel Risiko vertrage ich, genügen mir Standard-Finanzprodukte oder brauche ich eine ausgefeilte Investmentstrategie?
  • Für wen sinnvoll? Für Anleger, die ihr Geld kostengünstig für sich arbeiten lassen möchten, aber nicht so viel über die Börse wissen, dass sie selbst entscheiden wollen, welche Fonds sie sich kaufen. Wer sich hier etwas auskennt, kann sich seine Fonds (v.a. ETFs siehe oben) aber selbst aussuchen – das ist noch preiswerter als jeder Robo-Advisor.

FAQ Top-Fragen

Ein Robo-Advisor ist ein digitaler Finanzberater.

Ein Computerprogramm fragt die Anleger nach ihren finanziellen Zielen und Präferenzen.

Insbesondere:

Welche Rendite streben sie an, und welche Risiken würden sie dafür in Kauf nehmen?

Danach schlägt ihnen der Robo-Advisor eine Strategie oder einen Anlagemix vor, wie er das Geld investieren würde.

Das sind meist börsengehandelte Indexfonds (ETF), also Investmentfonds, die bekannte Börsenindizes für Aktien oder Zinspapiere nachbilden (z.B. MSCI World, Global Government Bond, Barclays US Corporate).

Stimmen die Anleger diesen Vorschlägen zu, überweisen sie ihr Geld und der Robo-Advisor legt es wie besprochen an.

Sie reduzieren Ihren Aufwand.

Robo Advisors kümmern sich für Sie um alle Schritte bei der Geldanlage.

ollte es von der Marktsituation her nötig werden, schichten die meisten digitalen Anlagehelfer Ihre Anlage um.

Dies geschieht in vielen Fällen automatisch. Einige Anbieter holen sich zuvor erst Ihre Erlaubnis zum Eingreifen ein.

Die Mindestanlage ist in der Regel vergleichsweise niedrig angesetzt.

Die Mehrzahl der Anbieter setzen mindestens 1.000€ / 5.000€ oder 10.000€ Anlagevolumen voraus. 

n seltenen Fällen müssen Sie sogar eine Mindestanlage von 100.000 Euro bringen, bevor Sie den Online-Vermögensverwalter nutzen können. 

Das angelegte Geld wird breit gestreut in unterschiedliche ETFs.

Es besteht also meist ein hohes Maß an Diversifikation. 

Die Mehrzahl der Robo Advisors arbeiten im Vergleich zu den klassischen Vermögensverwaltern außerordentlich kostengünstig.

Zumeist verlangen die Anbieter nicht mehr als ein Prozent.

Im direkten Robo Advisor Vergleich fällt auf, dass gute Anbieter die Anleger immer ausführlich über Strategien und Vorgehensweisen informieren.

Das schafft Transparenz im Hinblick auf die Anlagenentscheidung.

Umgeschichtet wird Ihr Portfolio in der Regel immer erst dann, wenn das Gleichgewicht im Portfolio gestört ist.

Dies nennt sich Rebalancing.

Die Umschichtung führt dazu, dass es sich bei Ihrer Anlage um ein antizyklisches Investment handelt.

In diesem Rahmen werden Nachkäufe an sich schwächer entwickelnden Märkten und Verkäufe an Märkten mit einer starken Entwicklung getätigt.

Auf diese Weise wird das zu Beginn festgelegte Verhältnis im Anlage-Portfolio wieder hergestellt.    

Sie nutzen unseren Robo-Advisor-Vergleich und filtern den für Sie passenden Anbieter heraus.

Der Anbieter stellt Ihnen Fragen zu Ihrem Finanzwissen und Ihrem Anlageverhalten. Von Ihren Antworten hängt es ab, zu welchem Risikotyp Sie passen.

Sie erhalten vom Anbieter Vorschläge mit konkreten Anlageprodukten.

Entweder Sie nehmen den Vorschlag direkt an oder Sie passen ihn individuell an.

Der Robo Advisor realisiert das Investment. Er übernimmt in den meisten Fällen die technische Ausführung. Manchmal müssen Sie selbst Kaufaufträge aufgeben.

Der Anbieter überwacht die Depot-Balance. Wird es nötig, schichtet die Software Investitionen um und sorgt wieder für einen Risikoausgleich.

 

Passiver Robo-Advisor:

  • Hält sich stets an die vereinbarte Aufteilung der Anlageklassen (Aktien, Zinspapiere etc.).
  • Greift nur ein, wenn z.B. nach einem Börsenboom der Wert der Aktien (und damit ihr prozentualer Anteil) so stark gestiegen ist, dass er die vereinbarte 60-Prozent-Grenze überschreitet
  • Dann verkauft der Robo-Advisor so lange Aktien(fonds) bis ihr Anteil wieder bei den ursprünglichen 60 Prozent liegt. Das nennt man „Rebalancing“).

 

Aktiver Robo-Advisor:

  • Ein aktiver Robo-Advisor schichtet das Depot hingegen von sich aus um, wenn sich die Lage an den Börsen deutlich verändert
  • Er tut da aber immer im Rahmen der Vereinbarungen mit dem Kunden
  • Aktiv agierende Robo-Advisor kosten etwas mehr als passive.

Sehr sicher.

Ganz gleich ob der Finanz-Computer einer Bank gehört oder nicht.

Denn das investierte Geld im Depot ist ein sogenanntes „Sondervermögen“.

Es gehört nur dem Anleger, nicht aber der Bank, die das Depot führt.

Selbst wenn also Bank oder Robo-Advisor Pleite gehen, kommt der Kunde jederzeit an sein Geld.

Außerdem:

Der Bargeldbestand im Depot (also jeder nicht investierte Euro) wird durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Bis 100.000 Euro je Kunde und Konto.

Unser Robo-Advisor-Vergleich hilft Ihnen dabei, das jeweils beste Angebot – bezogen auf die von Ihnen gewünschte Einmalanlage bzw. auf die monatliche Sparrate – herauszufiltern.

Gerade die Robo Advisors WeltSparen, quirion, Growney und Fintego bieten in der Regel gute Konditionen und Sparpläne.

Whitebox und Quirion überzeugen vor allem mit einer großen Auswahl an Anlagestrategien.

Aber aufgepasst:

die Angebote können sich ändern.

Daher sollten Sie immer direkt vor einem Einstieg der Robo-Advisior Vergleich bemüht werden.    

Folgenden Unterscheidungsmerkmale gibt es: 

– Mindestanlage

– Höhe monatliche Sparrate 

– Anzahl Anlagestrategien

– Jährliche Gebühr / Kosten

– Aktiver oder passiver Ansatz

Jeder, der älter als 18 Jahre und damit voll geschäftsfähig ist.

Einige Robo-Advisor akzeptieren nur im Inland wohnende Privatkunden, andere aber auch im Ausland lebende Deutsche oder juristische Personen wie z.B. Unternehmen.

Bei fast allen Anbietern können Eltern aber auch für ihre minderjährigen Kinder ein Depot eröffnen.

Alle Anleger müssen sich zuvor identifizieren (Postident-Verfahren, Video-Überprüfung etc.).

Fast ausschließlich online. Man informiert sich auf der Website, füllt dort seinen Anlage-Fragebogen aus, überweist das Geld und kontrolliert sein Depot selbst. Auch wer seine Anlagestrategie ändern möchte, beantragt dies per Internet. Einige Robo-Advisor bieten zusätzlich den telefonischen Kontakt zu einem menschlichen Finanzberater an – dieser Service kostet aber extra (höhere Gebühren oder ein Stunden-Honorar).

Auf jeden Fall günstiger als ein menschlicher Anlageberater.

Denn der Robo-Advisor entscheidet automatisiert und computergesteuert, wie er das Geld investiert – nach den Vorgaben der Sparer.

Die Gebühren richten sich meist nach der Anlagesumme – je höher desto billiger wird es.

Sie liegen meist zwischen 0,3 und 1,0 Prozent pro Jahr.

Einige Anbieter locken Einsteiger derzeit mit Null Prozent Jahresgebühr (z.B. bis zu 10.000 Euro).

Zu den Jahresgebühren eines Robo-Advisors kommen aber noch die Kosten für den Kauf der Fonds/Wertpapiere.

Manche digitalen Finanzberater verlangen sogar zusätzlich eine Gewinnbeteiligung.

So wie besprochen.

Wer etwas wagemutiger ist, bekommt z.B. ein Depot mit 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Zinspapieren.

Wenn der Sparer aber weniger riskieren möchte, reduziert der digitale Finanzberater die Aktien z.B. auf 20 Prozent, erhöht die Anleihen auf 60 Prozent und hält die restlichen 20 Prozent als Festgeld.

Diese prozentuale Verteilung verändert sich grundsätzlich nicht.

Das hängt von zwei Faktoren ab:

Wie schlau ist das investierende Computerprogramm und wie hoch sind die Gebühren des Anbieters.

Unabhängige Renditevergleiche zeigen hier große Unterschiede (z.B. brokervergleich.de):

Der beste Robo-Advisor erwirtschaftete nach zwei Jahren plus 10,7 Prozent, der schlechteste lediglich 2,5 Prozent.

Noch mehr hätte allerdings verdient, wer sein Geld selbst in einen Aktien-ETF gesteckt hätte (z.B. in den MSCI World).

Denn ein ETF kostet stets weniger Gebühren als ein Robo-Advisor.

Man sollte sich beim Kauf aber etwas auskennen.

Aktuell werden mehr als 3 Milliarden Euro per Computerprogramm verwaltet und investiert.

Die Zahl der Kunden wächst.

Experten rechnen damit, dass diese Summe schon 2020 auf 13 Milliarden Euro steigt.

Roboadvisor: aktiv oder passiv gemanaged

Aktiv:

  • Aktive Robo-Advisor reagieren schneller und individueller bei Börsen-Turbulenzen
  • Bisher ist aber nicht belegbar, dass aktive Advisor besser abschneiden als passive

Passiv:

  • Passive Robo-Advisor sind deutlich günstiger als aktive
  • Sie richten sich nach den finanziellen Voragaben der Anleger
  • Sie passen das aktuelle Depot immer wieder den ursprünglichen Vorgaben an

Robo-Advisor vs ETF-Anlage

Robo-Advisor:

  • Robo-Advisor eignen sich für den weniger erfahrenen Anleger
  • Sie wählen die für ihn geeigneten Fonds/Wertpapiere aus
  • Dafür verlangen sie aber Gebühren, die Rendite kosten
  • Auch Robo-Advisor investieren überwiegend in ETF
  • Das können die meisten Anleger auch selbst (mit ein wenig Übung)

ETF-Anlage:

  •  ETF-Anlage ist deutlich günstiger, da man nur die ETFs-Gebühren zahlt
  •  ETF-Anlagen haben aber den Nachteil, dass man in regelmäßigen Abständen die Performance checkt und auch kauft und verkauft