Aktualisiert am: 24. April 2024

Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Kreditkarten sind wirklich kostenlos: keine Jahresgebühr und kein Mindestumsatz
  • Gebührenfrei abheben: Mit einigen Karten lässt sich europaweit oder sogar weltweit gebührenfrei Geld abheben (z.T. ohne Aufschlag für Fremdwährungen)
  • Vorsicht bei Überziehungszinsen: Einige Anbieter verlangen happige Sätze – sofort beim Bargeldabheben oder beim Bezahlen mit Karte
  • Teure Ratenzahlungen vermeiden: Die Kreditkarte so einstellen, dass 100 Prozent der Schulden spätestens zum Monatsende beglichen sind

Unsere Empfehlungen & Tipps

  • Es gibt 2 Kreditkarten-Typen: Debit-Kreditkarten (volle Kostenkontrolle, der Anbieter bucht noch am selben Tag das Geld vom Konto ab) und Charge-Kreditkarten (kostenloser Kredit, Abbuchung nur einmal im Monat). Jeder muss selbst entscheiden, welcher Kartentyp am besten zum eigenen Bezahlverhalten passt.
  • Achtung! Einige Charge-Karten haben automatisch eine Teilzahlungsfunktion („Revolving“). Nur ein Mini-Teil der Buchung (3-5%) wird jeden Monat abbezahlt – der überwiegende Teil wird zum horrend teuren Ratenkredit (s.o.)!

Häufige Fragen & Beratung zur Kreditkarte

Dass sie kostenlos ist (keine Jahresgebühr).

Wer bei seiner Bank oder Sparkasse 100 Euro oder mehr pro Jahr für eine Kreditkarte zahlt, ist selbst schuld.

Die von Terence Tester genannten Kreditkarten sind von seriösen Anbietern und wirklich kostenlos.

Bei einer Debit-Card bezahlen Sie Ihren Kreditkarten-Umsatz sofort (der Anbieter zieht das Geld noch am selben Tag von Ihrem Konto ein).

Sie bekommen also keinen kostenlosen Kredit, können Ihre Ausgaben aber täglich kontrollieren.

Bei einer Charge-Card gewährt Ihnen das Unternehmen meist 30 Tage Zeit.

Erst danach wird Ihr Kreditkarten-Umsatz von Ihrem Konto abgebucht.

Auf diese Weise bekommen Sie einen kostenlosen Kredit, verlieren aber auch leicht den Überblick über Ihre Ausgaben (sie sammeln sich einen Monat lang an).

 

Das hängt vom Anbieter ab.

Einige verlangen tatsächlich null Cent für alle nur erdenklichen Leistungen der Kreditkarte (Bargeld abheben weltweit, bezahlen weltweit, in allen Welt-Währungen, 30 bis 49 Tage zinsfrei).

Andere ermöglichen diese Services nur deutschlandweit oder im Euroraum.

Wer also viel um den Globus reist, braucht eine Kreditkarte die das alles kostenfrei mitmacht.

Wer sich überwiegend im Euroraum aufhält, eher nicht. 

Keine Kreditkarte ist ohne Haken.

Jeder Anbieter holt sich seine Kosten für das Stück Plastikgeld auf die eine oder andere Art zurück.

Mal durch Überziehungszinsen, mal per Abzocke am Geldautomat oder durch Gebühren im zweiten Jahr.

Der genaue Blick ins Preis- und Leistungsverzeichnis zeigt, wer Ihnen eine faire Kreditkarte anbietet und wer nicht. 

Ja.

Bei fast allen Anbietern (entweder europaweit oder sogar weltweit).

Doch auch hier müssen Sie einige Fallen vermeiden.

So ist z.B. in Deutschland nur das Bargeld am bankeigenen Geldautomaten kostenlos – bei fremden Kreditinstituten werden oft mehrere Euro fällig.

Ähnliches gilt auch im Ausland:

Viele Automatenbetreiber erheben eigene Gebühren (auch wenn Ihre Bank mit „kostenfreiem Abheben weltweit“ wirbt) – kaum ein Kreditkarten-Anbieter erstatten diese Zusatz-Gebühren.

Eine weitere Bargeld-Falle:

Einige Banken verlangen sofort gewaltige Zinsen, sobald Sie Geld am Automaten ziehen – Sie sollten den Betrag also umgehend zurücküberweisen.

Sehr teuer.

Denn diese Kreditkarte ist eigentlich nur ein extrem kostspieliger Ratenkredit.

Der Trick dieser Anbieter:

Pro Monat werden nur drei bis fünf Prozent Ihrer gesamten Kreditkarten-Buchungen automatisch zurückgezahlt – der Löwenanteil bleibt als Schulden auf Ihrem Kreditkartenkonto, wächst ständig weiter und kostet Sie enorme Zinsen.

Sie können sich auf zwei Arten dagegen wehren:

Sie zahlen Ihre Schulden selbständig und diszipliniert jeden Monat zu 100 Prozent zurück

oder

sie erhöhen die voreingestellten monatlichen Drei-bis-fünf-Prozent-Rückzahlungen auf 100 Prozent. 

Eher nicht.

Auch wenn Sie im Reisebüro X oder beim Onlineshop Y ein paar Prozent Rabatt bekommen:

Es ist fast immer günstiger, wenn Sie sich Ihre Anbieter selbst aussuchen und deren Preise vergleichen.

Sie schaden nicht.

Nützen aber meist auch nicht viel.

Denn:

Viele Inklusiv-Versicherungen der Kreditkarte zahlen nur in ganz bestimmten, eng eingegrenzten Fällen oder verlangen eine hohe Selbstbeteiligung (z.B. zehn Prozent des Schadens).

All diese Risiken – Reisegepäck, Reisekrankenschutz, Mietwagen-Versicherung etc. – können Sie auf dem freien Markt fast immer günstiger selbst absichern.

Ohne hohe Selbstbeteiligungen oder Schaden-Ausschlüsse.

Fast immer sehr sicher.

Denn nahezu alle Kreditkartenanbieter gehören zu einer Bank.

Und diese Bank bietet einen gesetzlichen Einlagenschutz – europaweit 100.000 Euro.

Die einzige Ausnahme ist American Express:

Bei diesem bankenunabhängigen Unternehmen ist Ihr Geld auf dem Karten-Konto nicht durch die Einlagensicherung geschützt.

Allerdings besteht auch nur ein extrem geringes Risiko, dass American Express Pleite geht und Sie ihr Geld nicht zurückbekommen.

Ja.

Nahezu alle Anbieter machen das möglich.

Sie halten Ihre Kreditkarte nur dicht an ein Lesegerät und bezahlen kontaktlos per Funkstandard NFC (Near-Field Communication).

Bei niedrigen Beträgen müssen Sie meist nicht einmal unterschreiben oder eine PIN eingeben.

Günstige Kreditkarte

DKB Visa (DKB Bank)

  • 0 Euro für Kreditkarte und Girokonto (DKB Cash)
  • Weltweit kostenlos bezahlen und Bargeld abheben; Voraussetzung: „Aktivkunde“ (700 Euro monatlicher Geldeingang)
  • 30 Tage zinsfrei (Charge)
  • Danach moderater Überziehungszins (max. 7,34%)
DKB-VISA-Kreditkarte

Gutes Preis-Leistung-Verhältnis

Advanzia Mastercard Gold (Advanzia Bank)

  • Goldene Kreditkarte für 0 Euro
  • Weltweit kostenlos Bargeld abheben und bezahlen (ohne Fremdwährungsgebühr)
  • 49 Tage zinsfrei (Charge)
  • Diszipliniertes Rückzahlen vermeidet happige Zinsen ca. 20% (Überziehung, Bargeld)
Advanzia Mastercard Gold